Nocera Umbra

Die Kundin wollte in der Landwirtschaftszone ein Zweifamilienhaus erstellen. Um das zu ermöglichen, kauften wir eine bestehende Liegenschaft, welche nicht den Baunormen entsprach. Nach dem Baugesetz gab uns der Abbruch dieser Liegenschaft das Recht, in derselben Gemeinde an einem anderen Ort dieselbe Fläche neu zu erstellen, sodass wir nach mehreren Anläufen die Genehmigung zum Neubau auf ihrer Traumparzelle erhielten.
Wir entwickelten gemeinsam ein Konzept, welches sowohl die Privacy, die Aussicht als auch den Sonnenverlauf berücksichtigen. Es entstanden zwei durch ein Dach verbundene unabhängige Häuser von 150 m2 und 200 m2  auf je zwei Stockwerken. Das grössere Haus nutzt sie für sich selber, das andere hat sie vermietet. Das Gebäude wurde aus Kostengründen nicht unterkellert.
Die Wände bestehen aus massivem 12 cm starkem verleimtem Tannenholz, welche innen mit Gipskartonplatten verkleidet und mit Kalkfeinputz abgerieben wurden. Aussen wurde eine 12 cm dicke mit Kalk verputzte Holzfaserisolation angebracht, welche mithilft, die nötige Masse zum Wohnkomfort zu gewährleisten. Die Tragkonstruktion ist vollständig in Holz ausgeführt. Das Dach ist mit 14 cm Holzfaser optimal isoliert und als Dachhaut wurde ein hinterlüftetes Ziegeldach mit den ortsüblichen Ziegel gewählt. Als Bodenbelag wurden im Erdgeschoss Keramikfliesen und im Obergeschoss geöter Eichenparkett verlegt. Die Zwischenwände sind aus Leichtbauwänden in Gipskarton, welche in den Nasräumen gefliest wurden.
Das Haus sollte möglichst energieautark und ökologisch betrieben werden, daher haben wir verschiedene Energiequellen gewählt. Die Heizung wird sowohl mit Sonnenenergie, einem wasserführenden Kamin, als auch mit einer Gastherme erwärmt.  Ausserdem verfügt jedes Haus über eine 3 kW starke Photovoltaikanlage welche den Strohm bereitstellt.